Im Schnitt setzen nur 15% der Teilnehmenden nach einem Training das Gelernte auch tatsächlich um, wie Prof. Robert O. Brinkerhoff in seiner Studie What if training really had to work aus dem Jahr 2016 beschreibt. 70% versuchen es, kehren dann aber zu alten Gewohnheiten zurück und der Rest versucht es erst gar nicht.
Die gute Nachricht ist aber, dass die Trainingsverantwortlichen im Unternehmen und die Vorgesetzten der Teilnehmenden, Möglichkeiten haben, den Trainingserfolg maßgeblich zu beeinflussen und zu steigern. Sie können aktiv mithelfen, die Wirksamkeit des Trainings für Ihre Mitarbeitenden - und Ihr Unternehmen - zu erhöhen. Diese Faktoren werden als Einflussgröße meist deutlich unterschätzt oder gar nicht wahrgenommen.
Ein Training ist nicht immer der richtige Weg, um Probleme im Unternehmen zu lösen und sollte immer gut geplant stattfinden. Daher ist es sinnvoll sich vor dem Training zu fragen:
Allein 15-minütige Gespräche vor und nach dem Training können den Lerntransfererfolg erheblich steigern.
Allein die physische Anwesenheit beim Seminar bestätigt die Weiterentwicklung Ihres Mitarbeiters/ ihrer Mitarbeiterin nicht. Lassen Sie ihn/sie sein/ihr neuerworbenes Wissen anwenden und vergeben Sie die Teilnahmezertifikate erst nach der erfolgreichen Umsetzung. Hier einige Ideen, wie Sie einen gelungenen Transfer bestätigen können:
Dieses Dokument orientiert sich an:
Weinbauer-Heidel, I. & Ibeschitz-Manderbach. M. (2016). Was Training wirklich wirksam macht: 12 Stellenhebel der Transferwirksamkeit. Institut für Transferwirksamkeit
Brinkerhoff, R.O. (2016), What if training really had to work. Retrieved from
http://www.iap-association.org/getattachment/Conferences/Annual-Conferences/Annual-Conference-2014/Conference-Documentation/19AC_P3_Discussion_Note_Pauline_Popp_Madsen.pdf.aspx